Sand ins Hirn

#21 Jonestown | Glaube, Macht – und der Tod

David Season 2 Episode 21

Was brachte über 900 Menschen dazu, im Dschungel von Guyana freiwillig – oder doch nicht ganz freiwillig – in den Tod zu gehen? In dieser Folge von Sand ins Hirn beleuchten wir die erschütternde Geschichte von Jonestown, dem People’s Temple und dessen charismatischem, aber gefährlichen Anführer Jim Jones.

Du erfährst, wie aus einer Bewegung für soziale Gerechtigkeit ein tödlicher Kult wurde, was in den letzten Stunden in Jonestown wirklich geschah und warum psychologische Manipulation, Gruppenzwang und Isolation so gefährlich sein können.

Mit originalen Fallbeschreibungen, historischen Fakten und gesellschaftlichem Kontext – eine packende Mischung aus True Crime, Psychologie und Zeitgeschichte.

 📌 Inkl. Hilfsangebote für Betroffene von Sekten oder destruktiven Gruppen.
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Quellen:

https://www.fbi.gov/history/famous-cases/jonestown

https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/glaube-und-religion-sekten-jonestown-massaker-1978-30192144.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Jonestown

 

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Sektenberatung: https://www.agpf.de/beratung.html
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>> David:

Am 18. Nov. 1978 landet der US kongressabgeordnete Leo Ryan auf einem abgelegenen Flugfeld in Guyana. Begleitet wird er von Journalisten und Angehörigen, die Familienmitglieder zurückholen wollen aus einer Siedlung im Dschungel, errichtet vom sogenannten People'temple. Zunächst wirkt alles friedlich, doch dann beginnen ihm Mitglieder heimlich Zettel zuzustecken. Zettel mit bitten, mit Hilfe rufen. Leo Ran nimmt einige von ihnen mit raus aus dem Lager, zurück zum Flugplatz. Doch diesen Flugplatz werden er und mehrere seiner Begleiter nie wieder verlassen. Was ist passiert? Wie kann eine Gemeinschaft, die mit der Vision von Gleichheit und Liebe beginnt, in einem Albtraum enden? Und warum trinken 900 Menschen freiwillig Gift? Oder war das vielleicht gar nicht so freiwillig? Sand ins Hirn der Podcast um den leeren Platz in deinem Kopf zu füllen. Triviales Wissen präsentiert von David und damit ein weiteres mal herzlich willkommen zurück zu einer neuen Episode von Sand ins Hirn. Freut mich, dass ihr wieder dabei seid. Kleiner Einschub am Anfang, für alle, die sich ein bisschen dafür interessieren, was hier so hinter den Kulissen vorgeht, lohnt es sich nach dem Abspann noch dran zu bleiben. Zudem ist mir auch aufgefallen, dass der Podcast jetzt schon fast ein Jahr alt ist. Also als ich die ersten drei Folgen veröffentlicht habe, das war im August. Irgendwie verging die Zeit aber jetzt auch recht schnell. Aber gut, dazu am Ende der Folge mehr. Wie schon gesagt, jetzt erst mal wieder zurück zum Thema. Heute erzähle ich euch etwas über Jim Jones, seiner von ihm gegründeten Sekte Peoples' Tempeple und wie diese im nach ihm benannten Jonestown im Dschungel von Guyana ihr Ende gefunden hat. Bevor wir uns der Person Jim Jones widmen, werfen wir einen Blick auf den Peoples's Tempel selbst. Gegründet als progressive religiöse Bewegung, versprach die Organisation soziale Gerechtigkeit, Rassengleichheit und ein Ende von Armut. Klingt ja erstmal so ganz toll, ne? Viele der frühen Mitglieder waren idealistisch, sucht nach einem besseren Leben und fanden in der Gemeinschaft Hoffnung und Zugehörigkeit. Der Tempel organisierte Suppenküchen, betreute Obdachlose, half bei Wohnungssuchen und versuchte ein solidarisches Miteinander zu leben. Es war nicht alles Lugke und trug, zumindest am Anfang nicht. Doch der Schein trug. Hinter der Fassade begannen sich langsam Kontrollmechanismen zu etablieren und im Zentrum der Bewegung stand ein man. Jim Jones. Aber wer war dieser Mann, der sich selbst als Vater bezeichneteziezw, weil es er in den USA war? Fater hat er sich genannt. Und wie konnte aus diesem anfänglich progressiven Bewegun oder aus dieser anfänglich progressiven Bewegung ein tödlicher Kult werden? Also legen wir los. Jim Jones wird 1901 und dreiig in Indiana geboren. Schon früh zeigt er ein obsessives Interesse an Religion, an Predigen, an der Kontrolle von Menschen. Freunde berichten später, dass er Beerdigung für Tiere abgehalten hat und andere Kinder zwangsweise dazu brachte, dazuzuhören, also dass die an den Beerdigungen teilnehmen. Er ist fasziniert vom Tod und von der Macht. In den ERN gründet Jones seine eigene Kirche, den Peoples Tempel. Anfangs erscheint er wie ein Hoffnungsträger. Er predigt gegen Rassismus, setzt sich für Afroamerikaner ein, bietet Suppenküchen und medizinische Hilfe für Bedürftige. Viele sind beeindruckt von seiner Energie und seinem Idealismus. Doch schon früh beginnt er, seine Gemeinde strenger zu kontrollieren und verlangt absolute Loyalität, misstraut staatlichen Institutionen und duldet keine Kritik. Mit der Zeit entwickelt sich eine Kultstruktur. Er nennt sich Vater, verlangt von seinen Anhängern, ihn zu verehren. Kritik wird als Angriff auf das Kollektiv verstanden. Wer Zweifel äußert, wird öffentlich bloßgestellt oder bestraft. Gleichzeitig wächst der Einfluss des Tempels sowohl in Kalifornien als auch politisch. Jim Jones sammelt Geld, Anhänger und Macht. Und viele der Anhänger folgten Jim Jones auch. Nicht nur aus religiösem Eifer, sondern weil sie sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlten. Afroamerikaner, Sozialhilfeempfänger, Menschen mit Drogenvergangenheit oder psychischen Erkrankungen. In Jones fanden sie einen, der ihnen eine neue Identität gab, jedoch zu einem hohen Preis. Als Journalisten dann beginnen, über die Missstände in Peoples's Tempel zu berichten, gerät Jones unter Druck. Aussteiger erheben schwere Vorwürfe. Manipulation, körperliche Gewalt, Zwangsarbeit. Um dem Zugriff der US Behörden zu entkommen und eine angeblich reinere Gesellschaft zu errichten, zieht Jones mit über Gläubigen nach Guyana in Südamerika. Dort entsteht das eben schon genannte Jones Town, ein Lager tief im Dschungel, abgeschottet von der Welt. In der öffentlichen Kommunikation beschreibt Jones es als ein soziales Experiment, ein kommunistisches Paradies ohne Rassismus und Armut. In Wirklichkeit leben die Menschen da aber unter harten Bedingungen. Es mangelt an medizinischer Versorgung, das Essen ist knapp, die Arbeitstage sind lang. Jones lässt bewaffnete Wachen aufstellen, lässt Fluchtversuche bestrafen. Briefe nach Hause werden zensiertrichten. Aus der Außenwelt werden gefiltert. Also alles, was rausgeht, wird zensiert und alles, was reinkommt, wird gefiltert, sodass die Leute gar nicht genau wissen, was außerhalb dieses Jones Town überhaupt los ist. Ich habe einen relativ ausführlichen Geoartikel gefunden, wo einmal so eine. Ja, wo das Leben im Lager so ein bisschen beschrieben wird anhand der Überlebenden und anhand von Aussteigern und Erfahrungsberichten. Es ist eigentlich ganz interessant, auch mal den ganzen Artikel zu lesen. Der ist natürlich wie immer unten verlinkt, aber ich fasse das natürlich hier wieder als Serviceleistung auch ein bisschen zusammen. So, jedenfalls aus einem Geoartikel erfahren wir, Jones verbot seinen Anhängern den Kontakt zur Außenwelt fast vollständig. Wer in Jonestown lebte, war täglich seiner Stimme über Lautsprecher ausgesetzt. Er dozierte, befahl, predigte oft über Stunden. Nachts wurden sogenannte weiße Nächte einberufen, Krisensimulationen, bei denen angeblich feindliche Mächte bevorstanden. Und manchmal wurde sogar der kollektive Selbstmord geprobt. Also wurde dann ganz lange auf die Leute eingeredet, bis dann gesagt wurde, so, wir haben jetzt keine Chance mehr hier zu überleben, wir müssen uns jetzt hier alle umbringen. Und dann stand da in dem Artikel so, dann waren alle schon kurz davor, Gift zu trinken und dann kam eine auf die Bühne, hat dem Jim Jones was ins Ohr geflüstert und dann hieß es ja okay, die Gefahr ist nochmal abgewandt, ihr könnt jetzt alle das Gift wieder zur Seite stellen und ins Bett gehen. So, und das ging dann über Stunden und hat die Leute halt richtig, richtig zermürbt. Also in dem Artikel ist das nochmal richtig gut aufgearbeitet. Ein ehemaliges Mitglied hat nämlich man lebte ständig in Angst vor Jones, vor den Wachen, vor dem, was draußen sein könnte. Es war ein Gefängnis unter Palmen. Mehrere Zeitzeugen beschreiben, dass Kinder gegen ihre Eltern aufgehetzt wurden, dass Schlafentzug als Mittel der Kontrolle diente und dass selbst medizinische Behandlungen ohne Jones Zustimmung nicht erlaubt waren. Ja, und demnach war das Lager halt nicht nur physisch isoliert, also geografisch isoliert, es war auch ein psychologischer Käfig oder ein psychologisches Gefängnis, kann man auch sagen. Im November 1978 reist der US kongressabgeordnete Leo Ryan mit Journalisten und Angehörigen von Sektenmitgliedern nach Guyana. Er will herausfinden, ob die Menschen in Jonestown gegen ihren Willen dort leben. Zunächst wirkt dabei alles wie ein geordnetes Gemeinschaftsprojekt. Jones lässt Musik spielen, Kinder singen Bewohnerberichten von ihrem Glück. Doch bald übergeben ihm einige Mitglieder heimlich zettel mit Hilfe, rufen. Sie wollen fliehen. Ryan will diese Menschen mit zurücknehmen. Ja, jedenfalls am achtzehnter November, beim Versuch mit diesen Aussteigern vom Dschungelflugfeld wegzufliegen, wird die Gruppe von bewaffneten Sektenmitgliedern überfallen. Leo Ryan, drei Journalisten und ein Aussteiger werden erschossen. Also die waren da schon auf dem Flugfeld, die waren schon fast weg. Und dann kamen halt die bewaffneten Schergen von Jones und haben die Leute einfach niedergeschossen. Zur gleichen Zeit hat Jim Jones seine Gemeinde in der großen Versammlungshalle von Jonestown versammelt und auf einem Tonband später als Death Tape bekannt, hört man, wie er den Freitod als einzigen Ausweg darstellt. Also darin gipfelten dann halt diese Proben von diesen weißen Nächten, wo man den Selbstmord schon mal geübt hat oder den Ablauf davon. Also die haben dann halt Cyanid mit Traubensaft vermischt und das in großen Weltälern vorbereitet. Und zuerst sind die Kinder daran gestorben, entweder durch Injektionen oder halt durch Zwang, dass sie denen das zwanghaft verabreicht haben. Danach folgten dann die Erwachsenen. Jetzt könnte man ja sagen, ja, warum haben die das denn getrunken? Ja, trinkt doch einfach nicht. Aber wer zögert oder sich widersetzt, wird erschossen oder gewaltsam zur Einnahme gezwungen. In weniger als einer Stunde sind über 900 Menschen tot. Insgesamt sterben an diesem Tag 909 Deruse hudert ze Mitglieder. Darunter sind halt auch 276 Kinder. Also die Menge an Menschen, die da innerhalb von einer Stunde gestorben ist, das ist halt wirklich, wirklich krass und zeigt einfach, welche Macht so eine Sekte oder so ein Kult hat. Ich meine, man braucht sich nur mal den Kult um Donald Trump angucken, was da gerade los ist. Aber egal, werden wir hier nicht zu politisch. Der Geoartikel betont jedenfalls, dass viele Menschen in Jonestown nicht aus freien Stücken starben. Es gab Widerstand, Panik und bewaffnete Kontrolle. Jim Jones hatte die Gemeinde systematisch gebrochen. Aber das Ende von denen war halt kein spontaner Entschluss, dass sie gesagt haben, so, jetzt beenden wir es hier, sondern das war halt ein ja von das Resultat jahrelanger Manipulation eigentlich. Also die wurden ja jahrelang indoktriniert, manipuliert und denen wurden halt Lügen aufgetischt. Haben die halt selber halt irgendwann nur noch den Freitod als einzigen Ausweg gesehen. An dieser Stelle mal ein kurzer Falls du selbst das Gefühl hast, in einer destruktiven Gemeinschaft oder einem kontrollierenden Umfeld zu leben, sei es eine religiöse Gruppe, eine spirituelle Bewegung oder ein anderes Kollektiv, dann bist du natürlich nicht alleine. Es gibt Hilfe. Organisationen wie die Sekten Inffo NRW oder die AGPF Informationsdienst über Sekten bieten anonyme Beratung und Unterstützung. Auch das Hilfetelefon unter der kann erste Schritte aufzeigen. Hilfe zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Mut. Jim Jones selbst scheint das Gift jedenfalls nicht getrunken zu haben, weil er wird später mit einer Schusswunde am Kopf aufgefunden. Ob er die sich jetzt selbst beigebracht hat, weiß man nicht so genau. Also es könnte Selbstmord gewesen sein. Es könnte aber auch möglich sein, dass einer seiner Anhänger, ja, ihm eine Kugel verpasst hat. Was übrig bleibt am Ende sind Schockt, Trauer und Fragen. Die Welt steht fassungslos vor dem größten Massens Suizid der modernen Geschichte. Also das hat es in unserer Zeit, sage ich jetzt mal, noch nie so gegeben in so einer riesen Dimension. Und wie konntest du eigentlich dazu kommen? Wie gelingt es einem Menschen, so viele andere in den Tod zu reißen oder zu führen? Ja, ist halt, ist wahrscheinlich so ein Zusammenspiel aus Charisma, Isolation, Ideologie, Gruppenzwang und psychischer Manipulation. Viele überlebende Aussteiger berichten von Erpressung, Gehirnwäsche und körperlicher Gewalt. Jonestown wird zum Mahnmal für die dunklen Seiten blinder Gefolgschaft. Der Begriff Coolaid trinken wird zum zynischen Symbol für ideologische Selbstaufgabe, obwohl es tatsächlich eigentlich flavorid war. Also es war ein so ein Getränke Mixpulver, das man da reingemacht hat und das gab es s halt von der Marke Coolaid und von der Marke Flavor Aiid und die haben halt flavorad benutzt. Aber das geflügelte Wort oder die Redewendung to drink the coolaid hat sich im englischen Sprachraum eingebürgert und bedeutet sinngemäß jemandem blind folgen, ohne zu hinterfragen, selbst wenn es ins Verderben führt. Ursprünglich als makabere Anspielung gedacht, wird es heute oft ironisch verwendet. Etwa wenn jemand kritiklos einer Meinung, Marke oder Ideologie folgt. Doch der Ursprung bleibt halt bitter. Er erinnert an das Ereignis, bei dem blinde Gefolgschaft nicht nur symbolisch, sondern real tödlich endete. Der Geoartikel verweist dann noch auf die bleibenden psychischen Folgen für die Überlebenden. Schuldgefühle, Albträume, Identitätskrisen. Viele von ihnen kämpfen bis heute mit dem Trauma. Auch gesellschaftlich bleibt Jonestown ein Tabu, oft reduziert auf Schlagzeilen und Stereotype, obwohl es ein komplexes psychologisches und soziales Gefüge war. Jonestown ist halt auch kein Einzelfall, sondern ein warnendes Beispiel dafür, wie charismatische Führer Isolation und Ideologie Menschen in den Abgrund reißen können. Er zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Macht nicht hinterfragt wird und wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben. Also aufpassen, wenn ihr das Gefühl habt, da manipuliert euch jemand, sprecht mit anderen darüber, sucht euch Hilfe. Ja, und das war es jetzt auch erstmal wieder mit der Folge. Wenn euch die Folge bewegt hat oder gefallen hat, dann abonniert gerne den Podcast, teilt die Folge auch gern mit anderen Leuten und ich würde sagen, bis zum nächsten Mal. Und für alle, die noch an den Behind the Scenes Gequatsche interessiert sind, dranbleiben, bleibt neugierig. Ciao. So, wie versprochen, jetzt mache ich das mal hier so ein bisschen ohne Skript und erzähl hier einfach frei von der Seele weg, was ich so gemacht habe. Diejenigen von euch, die mir bei TikTok oder Instagram folgen, die haben ja schon mal gemerkt, dass ich immer, wenn ich eine neue Folge mache, dann habe ich ja immer so ein kurzes Video gemacht, wo man so eine, ja, wo man so eine Soundwave gesehen hat, wenn die so ausschlägt, wenn man spricht. Das kann ich halt über diesen Podcast Hosting Dienst, den ich benutze, automatisch erstellen. Das habe ich dann halt immer bei TikTok so als Kurzvideo hochgeladen. Das geht immer bis zu einer Min, kann man die erstellen. So und das, da habe ich ja meistens meinen Aufhänger vom Anfang der Folge genommen. Und jetzt habe ich letztens festgestellt, also grundsätzlich kommen die Videos auch nicht so gut an, also die haben nicht so viele Klicks, weil da passiert halt nichts. Man sieht nur mein Bild von dem Podcast und wie sich die Soundwave da bewegt. Ich habe ein bisschen manchmal die Farben geändert, aber das war es dann auch schon mit der Bearbeitungsmöglichkeit, die man da so hat. Jedenfalls habe ich hier das Programm CapCut bei mir auf dem Computer. Damit habe ich ja anfangs schon mal so ein paar Videos oder paar Schnipsel geschnitten. Ist ja auch egal, was ich damit so produziert habe. Bestimmt habt ihr davon auch ein paar Sachen gesehen, weil manchmal habe ich das auch für den Podcast tatsächlich benutzt. Auf jeden Fall habe ich gesehen, da gibt es jetzt einen neuen Button und da kann man halt so KI Videos mit dem Skript erstellen. Und da habe ich einfach, weil meine Einspruchtexte oder meine Aufhängertexte, sag ich mal, die ich da mit Video gezeigt habe oder die man hier auch immer am Anfang der Folge hört, sind ja quasi schon so ein Skript. So und die habe ich in das Programm geworfen und das hat mir dann, da konnte man dann auswählen, was man für ein KI Video haben möchte, also in welchem Stil. Da konnte man dann, keine Ahnung, Horror, realistisches Bild, Aquarell, amerikanischer Comic und so. Und da habe ich gedacht, ja komm, das probierst du doch einfach mal aus mit deinen Texten. Hab das da reingemacht, nachher meine Stimme drüber gelegt, wie ich die hier im Podcast eingesprochen habe und hatte dann so ein fertiges Video, wo halt einfach das ein bisschen bebildert wurde natürlich. Also das heißt einfach fertiges Video. Ich musste da auch relativ lange dann immer noch dran rumfummeln, um das Timing da irgendwie zu machen. Manche Bilder sahen komplett murks aus, da musste ich die mal neu erstellen. Also es war jetzt nicht so dass ich da in 2 s so ein Video hatte. Jedenfalls worauf ich hinaus wollte war, man hat ja, wenn man bei Instagram wenig Follower hat und man lädt ein Reel hoch, sehen das ja nicht allzu viele Leute, weil Instagram, hab ich mal irgendwann vor anderthalb Jahren gelesen, das schickt deine Sachen eigentlich immer eher so in deinen Follower Kreis. Da sind auch immer ein paar andere Leute bei, die das dann sehen, wenn die einfach durch Instagram durchscrollen. Ja, jedenfalls ist das eher so, da hatte ich immer sehr wenig Aufrufe. So bei TikTok. TikTok macht es ein bisschen anders. TikTok hat so einen anderen Algorithmus, da ist es so, du packst da ein Video rein und das wird eher auch Leuten vorgeschlagen, die nicht in deiner Liste drin sind, so oder die dir nicht folgen, sagen wir mal so. Und das ist dann immer, es gibt so eine Art seed Audience, also so eine, ja, ja, so eine, ja, wie soll ich das sagen? Samen, Samenpublikum, an das das real, das TikTok dann erst mal ausgespielt wird. Und wenn die damit interagieren, also wenn die Leute euch sagen ey, lasst mal einen Daumen da oder schreibt einen Kommentar. Das bringt halt wirklich viel. Also wenn man unter den ersten 300 Leuten ist, die das ausgespielt bekommen und man interagiert damit, lässt ein Like da, teilt das oder speichert das noch ab und macht einen Kommentar dann dazu, dann denkt TikTok wow, das Ding kommt ja richtig gut an und ist voll beliebt. Und dann wird das immer mehr Leuten ausgespielt. Dann geht's nämlich in die nächste Gruppe. Also dann geht das von dieser Seed Audience in die nächste Gruppe. Und wenn die dann das wieder sehen und damit interagieren, dann geht es halt immer so weiter. Also so ungefähr habe ich es zumindest verstanden. Wenn einer es besser weiß, bin ich natürlich gerne offen dafür, wenn mir das noch mal einer genauer erklärt. Jedenfalls sind meine Videos da halt nie so wirklich gut angekommen. Die sind alle in dieses, ja, bei TikTok Usern bekannten, bekannte drei Hudert Views Loch gefallen. Also du hast dann 300 Views oder 360 oder so, alles immer so um die 300 oder knapp darunter und dann ist das Ding tot. Dann wird das keinem mehr ausgespielt. So und das ist halt auch immer bei meinen ursprünglichen Videos so passiert. Und jetzt habe ich ja dann gedacht ach komm, ich mach mal hier ein Experiment und hab dann von der Folge, ja, von der letzten Folge habe ich das einfach noch mal ein neues Video gemacht, wo ich dann das Intro mit so schreibmaschinen Souund hatte. Und das habe ich dann in diesem Aquarellstil gemacht und da hat man dann die Schreibmaschine gesehen, so Bücher. Und währenddessen habe ich dann die Geschichte erzählt von dieser Margaret Edwood, wie die das Manuskript für die 100 Jahre Bibliothek schreibt. So, und jetzt quatsch ich schon wieder hier so viel. Aber du hast es dir ausgesucht, solange hier zu bleiben. Wer behind the scenes hören will, der kann das auch hören. Und ja, macht mir auch ein bisschen Spaß, hier einfach so drauf loszuquatschen. Naja, ich schweif schon wieder ab, tut mir leid. Ich hab's nicht so mit konzentriert an einer Sache dranbleiben. Jedenfalls hab ich das damit gemacht und das hat bei TikTok und bei Instagram eigentlich die gleichen Aufrufe bekommen. So, das ist da wieder in das drei huder Views Loch gefallen und ich dachte, ja, H bringt halt nichts. Allerdings lade ich die Sachen ja auch immer bei YouTube hoch. Da habe ich ja auch, da kommen die Folgen ja auch alle, werden ja auch da hochgeladen im Rahmen des Podcasts. Also da habe ich den RSS Feed auch hinterlegt. Das heißt, alles was ich im Podcast hochlade, kommt auch automatisch als Video, in Anführungsstrichen. Bei YouTube. Das natürlich nicht mit Video hinterlegt, sondern dass man sieht da auch nur die ganze Zeit das Bild von dem, von der jeweiligen Podcast Folge und dann läuft die Folge. Jedenfalls war es dann so, dass ich das da auch wieder hochgeladen hab. Und da TikTok war immer, ach, YouTube war immer ganz grausam. Da hatte ich immer nur so sieben Views oder was. Und auf einmal ging das richtig hoch. Da hatte das erste Ding, das hatte glaube ich nach nach einer Stunde oder so auf einmal 1000 Views. Und ich hab gedacht, wie kann denn das sein? Das ist ja völlig verrückt. Ja. Und dann habe ich das so einen Tag oder zwei laufen lassen und hab gedacht, meine Güte. Und dann kam das irgendwie so auf 2005 Hunder. Da hab ich gedacht, ja komm, das machst du nochmal. Ja, und dann hab ich das mit dem Kper Hauser Intro gemacht, das ging noch besser, aber auch nur wieder bei YouTube. Bei TikTok und Instagram ist da gar nichts passiert. Also da hat sich nichts verändert. Das war immer noch schlecht, sag ich mal, ne. Und auf einmal hab ich das mit dem Casasper Hauser gemacht und dann kann man auch bei YouTube immer so reingucken, dann steht da ja, dein Video erzielt mehr Aufrufe als sonst. Und das ist dann plötzlich auch irgendwann war das beid viernder, da hab ich meine Güte, was ist denn los? Also irgendwie, ich weiß nicht, ob es an der Zielgruppe dann da liegt, die Leute, die halt YouTube shorts benutzen. Vielleicht ist meine Zielgruppe auch irgendwo ü oder was, keine Ahnung, kann ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall kam das da alles immer sehr gut an. Dann habe ich das gleiche, habe ich das noch mal mit dem Atompriiester Intro gemacht, wo ich so ein bisschen extra überdramatisch gesprochen hab, was natürlich auch ein bisschen peinlich und unangenehm ist, aber sei es drum. Da habe ich aber nicht so einen Aquarellstil gemacht, sondern da hab ich halt so reelle Bilder genommen, nur damit ihr wisst, wie das einzuschätzen ist jetzt. Weil bei dem Video war es auf einmal dann so, dass das nur noch 40 Leuten gezeigt wurde. Da hab ich gedacht, das kann doch nicht sein. Dann habe ich halt noch mal so ein Video gemacht. Mittlerweile habe ich da ganz viele hochgeladen, weil ich das irgendwie so spannend und interessant fand, ne. Na und dann ging das wieder hoch auf keine Ahnung wie viel tausend irgendwas war immer. Das war alles so zwischen zweieinhalb und zwei Taused oder so, ne. Das hat auch immer gut geklappt. Und dann hab ich noch mal so eins gemacht, wo aber das hier mit diesen Verschwörungstheorien, wo es darum geht, dass da am Anfang der Reichsbürger so eine Schießerei mit der Polizei hat, ja, das wurde fast gar keinem ausgespielt, aber da war es auch so, dass das auch auf TikTok keineime ausgespielt wurde. Das hatte einfach nur ein View und das war wahrscheinlich, weil da irgendwie schießen und was weiß ich nicht was gesagt wurde. Ich hab das auch noch mal runtergenommen und noch mal neu hochgeladen und jetzt mittlerweile hat das 10 oder so. Sieht auch immer richtig unangenehm aus, wenn man da auf meine Page draufgeht und da steht einfach so 10 Views, aber naja, ist ja auch egal, ich bin ja kein berühmter Influencer. So, das wollte ich auf jeden Fall mal sagen, dass das irgendwie, also wenn ihr mal irgendwie sow was macht, versucht auf jeden Fall alle Plattformen zu benutzen, weil die behandeln den jeweiligen Content sehr unterschiedlich. Ich fand das Experiment auf jeden Fall sehr spannend und wollte das jetzt mal hier kundtun. Falls ihr mir noch nicht auf YouTube folgt, lasst mal ein Abo da und ein paar Likes auf die Videos, weil auch wenn es nicht so aussieht, da ist dann doch wieder mehr Arbeit reingeflossen, als ich eigentlich gewollt habe. Ja, bleibt mir noch was zu sagen? Ja doch, ich habe ja am Anfang schon gesagt, dass der Podcast jetzt schon fast ein Jahr alt ist und ja, vielleicht ist ein Jahr auch eine gute Laufzeit für das Projekt.

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